leben, widersprechen (1)
- darf ich als kleiner worum-gehts-ich-bin-dagegen, als politisch korrekter waere-gern-gutmensch, also als wut-im-bauch-globalisierungsgegner eigentlich coca-cola trinken? welche grenze darf der bewusste-non-konsumist heutzutage nicht ueberschreiten um nicht per-se als 'part of the problem' anstatten eines 'part of the solution' abgetan zu werden?
- bin ich ein lebender widerspruch wenn ich fleisch verweigere und dennoch die freiluft-landboden-sehr-wahrscheinlich-gluecklichen-weil-ja-so-farbenfrohen-oesterlichen-eier im kreis der famile en masse zerbersten lasse, dass es eine art hat? ist mein vegetarismus 'schizophren' und fuehrt erst vegan zur (er-)loesung? darf die W. - die lusche - dann ueberhaupt fleisch fressen, weil: tofu schmeckt ihr naemlich auch!
- bin ich skeptisch genug wenn ich einen guten kern in sachen kirche und/oder papst erkennen will und dies auch tue? wie blind bin ich wenn ich noch immer an sowas glaube(n will)? auch wenn da soviel wut ist, soviel unverstaendnis, soviel hass fuer die unendlichen verbrechen die eine solche kirche begeht.
- wie stark muss ich mich gegen die gesellschaft stemmen um alles boese von mir abzuwenden, um mich nicht staendig in widersprueche zu verstricken? ist das leben ein widerspruch? heisst leben widersprechen? reicht ein erkennen und waehlen des geringst moeglichen uebels aus um schlicht gutes zu tun?
irgendwann hab ich irgendwo aufgeschnappt, dass kein mensch in der gegenwart wissen koenne ob das was mensch tut, gut ist oder gutes bewirken wird. der mensch kann immer nur in die vergangenheit sehen und darin erkennen ob seine entscheidungen und taten 'gut getan' haben. nur aus der dadurch gewonnen erfahrung kann neues entstehen - ob es gut war wird sich weisen.
i am no jesus
malfunctional - 16. April, 19:17
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